Die Behandlung von Schmerzen unterschiedlicher Herkunft ist eine Hauptindikation der Traditionellen Chinesischen Medizin. Viele Formen von Schmerzmustern bleiben aus der Perspektive der westlichen Medizin noch unzureichend verstanden.
Dies zeigt sich beispielsweise bei Erkrankungen im Bewegungsapparat wie Arthrose, entzündliche Gelenkerkrankungen, bei Muskel-Weichteilschmerzen, dem Myofaszialen Schmerzsyndrom, der Fibromyalgie, bei chronischen Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen und Migräne. Auch Schmerzen im Zusammenhang mit einer chronischen Sinusitis, Bauchschmerzen im Rahmen eines Reizdarms und anderen Zuständen fallen hierunter.
Die verordneten Medikamente behandeln die Ursache in der Regel nicht, sondern zielen lediglich darauf ab, die Symptome zu lindern. Oft wirken sie nicht ausreichend und hinterlassen darüber hinaus Nebenwirkungen, die zusätzlich zu Problemen führen.
Insgesamt ist hier der therapeutische Ansatz der westlichen Medizin häufig unbefriedigend.
Die chinesische Medizin ist in der Lage, mit einfachen Methoden häufig seit Jahren bestehende Beschwerden zu lindern oder gar ganz zu beseitigen.
Vor Beginn einer jeden Behandlung wird eine präzise Diagnose nach den Methoden der Chinesischen Medizin gestellt. Unerklärliche Schmerzmuster, wie sie für die westliche Medizin erscheinen mögen, sind aus Sicht der TCM durchaus erklärbar. Die Ursache chronischer Schmerzen wird grundlegend auf eine Blockade der energetischen Kräfte Qi und der stofflichen Fließsubstanz Xue zurückgeführt. Für eine erfolgreiche Therapie ist wichtig, herauszufinden, ob der Körper sich in einem energetischen Fülle- oder Leere-Zustand befindet. Auch witterungsabhängiges, nahrungsmittelabhängiges oder tageszeitliches Auftreten der Schmerzen und andere Modalitäten werden exakt bestimmt.
Die Diagnosemethoden der TCM umfassen eine detaillierte Krankengeschichte (Anamnese), die Antlitz-, Zungen- und Pulsdiagnose sowie die Untersuchung der Leitbahnen. Hier erfahren Sie mehr über diese Diagnosemethoden.
Nach Erstellung der Chinesischen Diagnose wird auf ein individuelles Therapiekonzept erstellt.
Die Akupunktur stellt die bekannteste Therapieform der TCM dar und zeigt sich besonders wirksam bei chronischen Schmerzen. Ihre effektive Anwendung erfordert ein tiefes Verständnis der Prinzipien der TCM. Neben der klassischen Körperakupunktur stehen die Behandlung der Mikrosysteme wie die Ohrakupunktur, die Schädelakupunktur sowie die Janusakupunktur zur Verfügung. Bei schmerzempfindlichen Patienten und Kindern setze ich häufig die Laserakupunktur ein.
Zu den unterstützenden Therapien zählen die Schröpftherapie sowie die Moxibustion, also das Erwärmen von Punkten durch Abbrennen von aufgesetzten getrockneten Beifußkegeln.
Die Chinesisches Arzneimitteltherapie zielt darauf ab die Blockade der Funktionskräfte Qi und der stofflichen Fließsubstanz xue, die chronische Schmerzen verursachen, zu lösen. Oft liegt ein Mangel an Qi und Xue vor. In den Dekokten, also Abkochungen von chinesischen Heilkräutern und Mineralien, werden Substanzen hinzugefügt, die qi und xue ergänzen, damit den Heilungsprozess beschleunigen und die Ursache des chronischen Schmerzgeschehens behandeln.
Auch die Ernährung hat einen Einfluss auf das Krankheitsgeschehen. Im Rahmen einer diätetischen Beratung werden die Ernährungsgewohnheiten analysiert, die Grundzüge der chinesischen Diätetik erklärt und Empfehlungen gegeben, welche Nahrungsmittel zur Linderung der Beschwerden beitragen können und welche vermieden werden sollten.
Störungen und Erkrankungen
In meiner Praxis behandele ich mit den Methoden der Chinesische Medizin jede Art von Erkrankungen und Beschwerden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nennt in diesem Zusammenhang Indikationen aus folgenden Fachbereichen: