Die Arzneimitteltherapie nimmt einen bedeutenden Platz innerhalb der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ein, vergleichbar etwa mit dem Bereich der Inneren Medizin in der westlichen Medizin. Sie basiert auf einer uralte Denkweise und greift auf Jahrtausende lange Erfahrung zurück. Tiefgreifende chronische Erkrankungen können oftmals nur mit Hilfe von Arzneimitteln nachhaltig behandelt werden.
Nach Erhebung der Diagnose mit den Methoden der TCM wird eine individuelle Rezeptur erstellt. Diese beinhaltet eine Zusammenstellung von Pflanzen und ihren verschiedenen Bestandteilen wie Wurzeln, Äste, Rinden, Früchte, Blüten, Blätter, Mineralien und Pilzen. Selten werden auch tierische Bestandteile eingesetzt. Die individuelle Zusammenstellung der Arzneimittel basiert auf einer genauen Kenntnis der Wirkungen der Einzelsubstanzen. Alle Arzneimittel unterliegen strengsten Qualitätsstandards und sind auf Identität, Schadstoffe, Schwermetalle und Pestizidrückstände geprüft und zertifiziert. Der Artenschutz wird selbstverständlich beachtet. Die Abgabe der chinesischen Kräuter erfolgt durch spezialisierte Apotheken. Weitere Informationen über die Qualität und die hohen Sicherheitsstandards der chinesischen Arzneimitte finden Sie bei der Arbeitsgemeinschaft deutscher TCM-Apotheken.
Die Patienten kochen die Arzneimittel nach Anleitung selbst. Der Absud (Dekokt) wird über den Tag verteilt getrunken. Anfangs mag der Geschmack eher ungewöhnlich sein, aber den meisten Patienten schmeckt er nach einer Eingewöhnungsphase besser.
Für Personen, denen das Kochen zu aufwendig ist, bieten Granulate eine gute Alternative. Hier sind die einzelnen Arzneimittel bereits in großen Mengen abgekocht, pulverisiert und von den Apotheken zusammengemischt worden. Wie bei einem löslichen Kaffee entsteht durch Aufgießen dieses Pulvers mit heißem Wasser sofort das erwünschte Arzneimittelgetränk.
Eine weitere Alternative zu den Dekokten sind die hydrophilen Konzentrate. Hier werden aus den Kräutern Extrakte auf Glycerinbasis, einer Art Zuckersirup, hergestellt. Sie haben einen angenehm süßlichen Geschmack und sind daher eine gute Alternative für Personen, die sich mit dem Geschmack des Dekoktes oder des Granulates schwertun. Vor allem bei Kindern hat sich diese Einnahmeform bewährt, da sie die hydrophilen Konzentrate in der Regel gerne einnehmen und gut vertragen.
Der Behandlungszeitraum richtet sich nach der Art der Erkrankung und beträgt in der Regel mehrere Wochen.
Sollten Ihnen Fragen zu dieser wichtigen Therapieform haben, so nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.
Generell kann die Chinesische Medizin bei allen Störungen und Erkrankungen angewandt werden. Eine Zusammenstellung der von mir behandelten Krankheitsbilder finden sich unter: