• Team Chinesische Medizin Würzburg

Chronische Nebenhöhlenentzündung – Sinusitis

Die Bezeichnung "Sinusitis" umfasst sowohl die akute als auch die chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen. Zu den Nasennebenhöhlen zählen die Kieferhöhlen, die Stirnhöhle, die Siebbeinzellen und die Keilbeinhöhle.

Akute Sinusitis

Bei einer akuten eitrigen Nebenhöhlenentzündung treten in der Regel pochende Schmerzen im Bereich der Stirn- und/oder Kieferhöhlen auf, die sich typischerweise beim Vorbeugen verschlimmern. Zusätzlich können dumpfe Schmerzen auftreten, die in den Hinterkopf ausstrahlen. Erschwertes Atmen durch die Nase sowie der Abfluss von eitrigem Sekret gehören ebenfalls zu den Beschwerden. Bei Kindern kann eine Sinusitis schnell zu einer Mittelohrentzündung (Otitis) führen.

Chronische Sinusitis

Die Symptome einer chronischen Nebenhöhlenentzündung sind weniger eindeutig: Betroffene klagen über dumpfe Kopfschmerzen, anhaltende Erschöpfung, beeinträchtigte Nasenatmung, erhöhte Anfälligkeit für Infektionen und Halsschmerzen.

Sinusitis aus Sicht der westlichen Medizin

Die Ursachen von Nebenhöhlenentzündungen sind aus der Sicht der westlichen Medizin zumeist anatomisch bedingte Engstellen, z.B. eine schiefe Nasenscheidewand oder eine übergroße Nasenmuschel, Infektionen, Polypen und Allergien. Die Behandlung erfolgt in der Regel mithilfe von Nasentropfen, lokaler Wärmeanwendung, Mikrowellenbestrahlung, Schleimlösern und gegebenenfalls Antibiotika. Engstellen werden in der Regel operativ korrigiert.

Sinusitis aus Sicht der chinesischen Medizin (TCM)

Die Sinusitis wird aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin nicht als isolierte Organerkrankung betrachtet, sondern als eine Systemerkrankung, die eine Reihe weiterer Erkrankungen verursachen kann. Diese Zusammenhänge sind aus westlicher Sicht nicht offensichtlich. Aus TCM-Sicht können beispielsweise Atemwegsbeschwerden, wie das Asthma bronchiale, die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und das Schlafapnoesyndrom (SAP), aber auch Magen-Darm-Erkrankungen wie funktionelle Magen-Darm-Beschwerden, das Reizdarm, die Reizgalle und Nahrungsmittelunverträglichkeiten ihren Ursprung in einer Sinusitis haben. Genauso steht es um Erkrankungen der Mundhöhle wie wiederkehrende Zahnfleischentzündungen, „Zahnherde“ und störender Mundgeruch. Auch Erkrankungen des Bewegungsapparates wie der Kniegelenkverschleiß, des Stoffwechsels wie die Zuckerkrankheit, die Fettstoffwechselstörung, Erkrankungen des Vegetativums wie chronischer Müdigkeit, Abgeschlagenheit sowie rheumatologische Erkrankungen können mit einer chronischer Sinusitis in Verbindung stehen und sich gegenseitig beeinflussen. 

Bei der Diagnostik der chronischen Sinusitis zielt die chinesische Medizin stets darauf ab, den Körper in seiner Gesamtheit zu betrachten und die grundlegende Ursache einer Erkrankung, also deren Wurzel, zu identifizieren. Neben einer präzisen Erfassung der vorliegenden Beschwerden spielen dabei die Zungen- und Pulsdiagnostik eine wichtige Rolle.

Die Chinesische Medizin kann also bei der chronischen Sinusitis eine äußerst sinnvolle Ergänzung zur konventionellen westlichen Medizin darstellen. Ihr Ansatz konzentriert sich auf eine individuelle Therapie, die maßgeschneidert auf den jeweiligen Einzelfall abgestimmt wird.

Es kommen verschiedene Therapieformen zum Einsatz, darunter chinesische Heilkräuter, traditionelle Körperakupunktur sowie spezialisierte Akupunkturformen wie Ohr- und Schädelakupunktur sowie die Laserakupunktur. Ebenso integriert sind Therapieformen, die der Patient eigenständige durchführen kann wie Gesichtsselbstmassagen, spezielle Körperübungen und gezielte Anpassungen in Ernährung und Lebensstil.

Dieser umfassende Ansatz spiegelt die Ganzheitlichkeit der Chinesischen Medizin wider, bei der nicht nur Symptome behandelt, sondern vor allem die zugrunde liegende Ursache adressiert wird. In der Kombination mit westlichen medizinischen Ansätzen eröffnet die TCM somit eine facettenreiche Herangehensweise an die Gesundheitsfürsorge.

Wenn Sie Interesse haben, nehmen Sie gerne mit mir Kontakt auf. 

 

Störungen und Erkrankungen

In meiner Praxis behandele ich mit den Methoden der Chinesische Medizin jede Art von Erkrankungen und Beschwerden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nennt in diesem Zusammenhang Indikationen aus folgenden Fachbereichen:

  1. Bewegungsapparat
  2. Neurologie / Vegetativum / Psyche
  3. Herz / Kreislauf
  4. Atemwege / HNO
  5. Magen / Darm
  6. Urologie
  7. Frauenheilkunde
  8. Augen
  9. Haut / Haare
  10. Kinder
  11. Stoffwechsel / Hormone
  12. Chronische Schmerzen
  13. Begleittherapie bei Krebs